Stimme und Emotion

Präsenz – Stimme – Auftreten in emotional herausfordernden Situationen:  Angstfrei, klar und wertschätzend kommunizieren

Körperhaltung, Atem und Stimme als Mittel zur Selbstverankerung, Eskalationsvorbeugung und Beziehungsgestaltung

Seminarinhalt: Stimme ist die menschliche Fähigkeit, Atemluft in Schwingung zu versetzen. Wir sind das, was „aus und durch uns hindurchtönt“ – per sonare, Person. Unsere Stimme ist Ausdruck unserer Persönlichkeit. Ob wir wollen oder nicht, vermitteln wir durch die Weise, wie wir sprechen und vor allem im Klang unserer Stimme, – für das Gegenüber unbewusst wahrnehmbar, – innere Haltungen, Stimmungen, Gedanken und Gefühle. Stimme ermöglicht Kontakt, Verbindung, Beziehung. Zu sich selbst und zum Gegenüber. 

Das komplexe Geschehen der Stimmgebung, das sich weitgehend unserer willentlichen Kontrolle entzieht, reagiert unmittelbar auf Konfliktsituationen und im Klang der Stimme werden unsere inneren Zustände und Gefühle hörbar, – im Positiven wie im Negativen. Stimme ist also ein sensorischer Indikator dafür, ob wir uns einer Situation gewachsen fühlen. Wenn wir uns wohl fühlen, klingt die Stimme ganz von selbst. In emotional brenzligen Situation, verschlägt es uns den Atem, Schnappatmung setzt ein, das Herz rast. Die Stimme klingt kratzig, gepresst, piepsig, unangenehm laut oder bleibt im schlimmsten Fall ganz weg. Da wir den Kontakt zu uns selbst, zur Eigenwahrnehmung und damit zur Fähigkeit, uns zu kontrollieren, verlieren, schaltet das System auf Autopilot, wir nehmen eine Angriffs -oder Verteidigungshaltung ein, die im Gegenüber Reaktionen provoziert, die die Eskalationsspirale vorantreiben, statt sie zu beruhigen.

Der achtsame Umgang mit Atem und Stimme, sowohl im Vorfeld als kontinuierliches Training, aber auch konkret in der Konfliktsituation, beeinflusst das vegetative Nervensystem positiv und verstärkt unsere Fähigkeit, uns selber zu beruhigen und uns zu kontrollieren. Dies ermöglicht uns in Konfliktsituationen, eigene eingefahrene Reaktionsmuster wahrzunehmen und „nicht hineingezogen“ zu werden, sondern unabhängig vom Verhalten des Gegenübers in unserer Stimmpräsenz, wertschätzend und handlungsfähig zu bleiben.

Das Seminar ist sowohl als 3-stündiges Intensiv-Impuls-Seminar, als auch als  ein  – oder zweitages Seminar möglich.

In dem Seminar erlernen die TeilnehmerInnen Strategien, Atem und Stimme als Mittel zur Selbstverankerung einzusetzen, um in Konfliktsituationen kompetent, gelassen und handlungsfähig zu bleiben.

Methoden

Fachliche Inputs, Praktische Atemübungen, Imaginations- und Wahrnehmungsübungen für Körper und Stimme, Präsenzübungen, Erfahrungsaustausch und Arbeit in Kleingruppen und im Plenum, Situationstraining im Rollenspiel, Feedbackrunden

mit authentischer stimme überzeugen